Manfred Klasen als Kandidat der Linken für die Wahl zum Regionalverbandsdirektor nominiert

Auch die Linke hat einen Kandidaten für das höchste Amt im Regionalverband gewählt. Der 62jährige erfahrene Kommunalpolitiker Manfred Klasen wurde mit großer Mehrheit auf einer kürzlich stattgefundenen Kreis-Mitgliederversammlung der Linken ins Rennen um die Gillo-Nachfolge geschickt. „Mein Ziel ist es, die Situation insbesondere der ärmeren Bevölkerung spürbar zu verbessern und den Regionalverband wieder handlungsfähig zu machen. Wohnen ist beispielsweise ein Menschenrecht“, betont der Geschäftsführer eines sozialpolitisch tätigen Vereins. „Wenn wir das ernst nehmen gilt das Recht auf eine angemessene Wohnung auch für Menschen mit Bürgergeld- oder Sozialhilfebezug oder für betroffene arme Rentnerinnen und Rentner. Dazu gehört, dass Sozialleistungsbeziehende angemessene Wohnungskosten voll erstattet bekommen, denn derzeit ist das nicht der Fall.“

Für Klasen muss es in diesem Zusammenhang auch ein flächendeckendes Angebot an wohnortnahen Kinderbetreuungseinrichtungen mit hohem Qualitätsstandard geben. „Die Kinderarmut im Regionalverband ist besorgniserregend! Im Zentrum meines Handelns stehen daher Kinder und Jugendliche, die durch Armut gesellschaftliche Ausgrenzung und Nachteile erfahren – dieses Thema mache ich zur Chefsache.“

„Gemäß meinem Motto: Menschlichkeit und Verantwortung muss die Verwaltung nah an den Menschen sein. Dazu gehören auch Sprechstunden des Regionalverbandsdirektors und angesichts der derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklung eine Ausweitung der Sprechstunden des Sozialamtes vor Ort und in den Gemeinden. „Es kann doch nicht sein, dass Menschen ewig auf einen Termin warten müssen.“

Klasen tritt ein für eine intakte, moderne Infrastruktur zum Erhalt und der Ansiedlung neuer Handwerks-, Dienstleistungs- und Industriebetrieben. Um die Investitionsfähigkeit des Regionalverbandes und der einzelnen Kommunen zu verbessern, müssten alle Möglichkeiten der Fremdfinanzierung von Investitionen und von Zuschussmöglichkeiten erkundet werden. Ein besonderes Augenmerk legt Klasen auf die Wirtschaftsförderung. „Hier brauchen wir mehr Personal.“ Für ihn ist ebenso eine Stärkung der Personalsituation bei der Wirtschaftsregion Saar wichtig um insbesondere bei der Antragsstellung und Umsetzung von Förderprogrammen von Land, Bund und EU aktiv werden zu können. Davon kann der Regionalverband und sollen insbesondere die Städte und Kommunen profitieren.

DIE LINKE wählt Listen für den Regionalverband Saarbrücken - Wahlprogramm einstimmig verabschiedet

Auf ihren Mitgliederversammlungen in Brebach und im Rechtsschutzsaal Friedrichsthal hat DIE LINKE. Kreisverband Saarbrücken Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl zum Regionalverband Saarbrücken aufgestellt.

Als Spitzenkandidaten wurden Jürgen Trenz aus Friedrichsthal auf der Gebietsliste sowie in der Bereichsliste Umland und Manfred Klasen aus Saarbrücken-Burbach auf der Bereichsliste Saarbrücken gewählt. Auf den Wahllisten stehen auch zwei Vertreter der Linksjugend.

Jürgen Trenz ist Fraktionsvorsitzender der Fraktion im Regionalverband. Er übt diese Funktion bereits seit dem Einzug der Linken im Jahr 2009 aus. Seine Erfahrung, die er auch in den Stadtrat Friedrichsthal einbringt, wird der Partei helfen, den Wahlkampf erfolgreich zu bestehen. Auf dem zweiten Platz der Gebietsliste folgt Birgit Huonker aus Riegelsberg.

Manfred Klasen ist Spezialist für Sozialpolitik und vor allem im Bereich Armutsbekämpfung sowohl politisch als auch professionell stark engagiert. Auf der Bereichsliste Saarbrücken folgen auf Platz zwei und drei wiederum Michaela Both sowie Gabriele Ungers aus Saarbrücken-Dudweiler.

In dem von der Mitgliederversammlung einstimmig verabschiedeten Wahlprogramm stehen die Themen Wohnen, Armut sowie Kinder und Jugendliche im Vordergrund.