Schließung des EVK in Saarbrücken ist ein sozialpolitischer Offenbarungseid der Landesregierung

Anlässlich der Meldung, dass das St. Johanner „Ev. Krankenhaus“ bereits drei Wochen früher schließt als ursprünglich angekündigt, bezeichnet der Saarbrücker Bundestagsabgeordnete der LINKEN als einen sozialpolitischen Offenbarungseid der Landesregierung erster Güte. „Seit der Ankündigung des Betreibers „Kreuznacher Diakonie“, das Krankenhaus schließen zu wollen, hat die SPD-Landesregierung offenbar keinerlei Initiative unternommen, diesen wichtigen Krankenhausstandort zu retten. DIE LINKE hatte vorgeschlagen, dieses Krankenhaus in den landeseigenen SHG-Klinikverbund einzugliedern. Das hätte sowohl die Arbeitsplätze als auch die citynahe Krankenhausversorgung sichergestellt“, so Thomas Lutze.

Lutze weiter: „Nun hat eine Landeshauptstadt mit rund 180.000 Einwohnern nur noch zwei Krankenhäuser. Wer einmal das „Vergnügen“ hatte, als medizinischer Notfall eingeliefert zu werden oder von selbst die jeweilige Notaufnahme aufsuchen musste, der weis, dass man zwar allseits auf überdurchschnittlich engagiertes und freundliches Personal trifft. Aber der Andrang an dieser klinischen Einrichtung ist weit größer als die Kapazitäten. Durch die Schließung des EVK verschlechtert sich diese Situation für die Patienten und das Personal noch weiter.“