DIE LINKE besucht Gemeinwesenarbeit Folsterhöhe - Die Bürokratie ist für Hilfesuchende nicht mehr zu bewältigen

„Eines der wichtigsten Probleme der Gemeinwesenarbeit Folsterhöhe ist die für Armutsbetroffene nicht mehr zu bewältigende Bürokratie“, so die Fraktionsvorsitzenden Jürgen Trenz und Michael Bleines. Das ist das Fazit der Linken Fraktionen im Regionalverband Saarbrücken und des Saarbrücker Stadtrats, vom Besuch der Gemeinwesenarbeit auf der Folsterhöhe.

Dringend notwendig sei die feste Installation von Ämterlotsen, die den Kunden von Jobcenter, Ausländerbehörde, Wohngeldstelle etc. hilfreich zur Seite stehen müssten und die die Gemeinwesenarbeit entlasten könnten.

Vielfach seien die Hilfesuchenden in der Hochzeit der Pandemie von den Behörden im Stich gelassen worden, weil Ansprechpartner*innen nicht greifbar waren oder nicht weiterhelfen konnten. So seien auch Wohnungsnotfälle nicht behandelt und Menschen weggeschickt worden. Aber auch jetzt führe der Behördendschungel zu ausweglosen Situationen. Bestimmte Entscheidungen bzw. Nichtentscheidungen etwa der Ausländerbehörde seien Ausschlaggebend dafür, ob das Jobcenter Leistungen gewähre oder nicht.

„Das ist alles nicht zu fassen und nicht akzeptabel“, so Trenz und Bleines. Es brauche dringend Verwaltungsvereinfachungen und eine deutlich bessere Kooperation und Koordination der Ämter und Behörden auf den verschiedenen Verwaltungsebenen. Menschen die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen seien, müssten auch schnell und unbürokratisch diese Hilfe erhalten können. So seien z.b. Wartezeiten von sechs Monaten und mehr bei der Wohngeldstelle nicht hinnehmbar, so DIE LINKE.

Die Fraktionen wollen die Missstände in ihren Gremien thematisieren und auf Abhilfe drängen. Die Einrichtung von Ämterlotsen sei eine mögliche konkrete Maßnahme. Man wolle der Gemeinwesenarbeit jede gewünschte Unterstützung zukommen lassen die möglich ist, so DIE LINKE abschließend.